Winter is coming

In der kalten Jahreszeit, bei nasskaltem Wetter trotzdem die entsprechenden Trainingskilometer auf dem Rad zu absolvieren ist nicht ganz leicht. Deshalb hier ein bisschen etwas darüber wie wir damit umgehen. In einer normalen Saison bieten sich Oktober und November für eine ausgedehnte Trainingspause an (etwa 3 bis 5 Wochen). Die ausgiebige Regeneration für Körper und Geist ist wichtig um wieder topfit und motiviert in die Vorbereitung aufs nächste Jahr zu starten.
Für das Wintertraining sind wir in den letzten Jahren auf wetterunabhängigere Sportarten ausgewichen z.B. Schwimmen oder Laufen aber da kann man sehr kreativ sein. Außerdem ist der Winter ideal um an der Rumpfstabilität zu arbeiten.
Um das ganze abzurunden, wöchentlich drei oder vier Grundlageneinheiten auf einem Indoor- oder Rollentrainer oder einem Spinning-Bike.

Hier seht ihr unseren Trainingsraum

Als Indoor-Trainer nutzen wir einen Kura von Elite sowie ein IC3 von LifeFitness.
Beim Kura wird ein Mountainbike oder Rennrad direkt auf den Trainer montiert. Im Gegensatz zu Rollentrainern ist dieser Direktantrieb angenehm leise. Der Widerstand lässt sich nicht frei wählen sondern stellt sich über die gefahrene Geschwindigkeit ein. Das klingt etwas seltsam, funktioniert in der Praxis aber ausgezeichnet und intuitiv. Das eingebaute Powermeter ist ein schönes zusätzliches Feature um Intensität und Trainingsfortschritt zu überwachen.
Einziger Kritikpunkt ist die eingeschränkte Eignung für Mountainbikes. Bei Fullys kann es vorkommen, dass die Geometrie eine Montage nicht zulässt. Außerdem gibt es keine Möglichkeit 1×12 Kassetten zu montieren. Aus diesen Gründen können wir auch unsere Canyon Bikes nicht benutzen.
Mit meinem alten Rose Hardtail funktioniert der Trainer jedoch bestens.
Das IC3 ist ein Indoor Spinningbike. Die Tretbewegung wird über einen Zahnriemen auf eine Schwungscheibe übertragen. Der Widerstand wird dabei über einen Einstellknopf reguliert. Durch drehen wird ein Bremsbelag auf die Schwungscheibe gedrückt und so abgebremst. Zur gewährleistung einer optimalen Sitzposition kann Sattel und Lenker vertikal und horizontal verstellt werden.
Solch ein rein mechanisches Spinningbike ist leicht in der Bedienung und Wartungsarm. Der größte Nachteil ist jedoch, dass dadurch im Gegensatz zum Kura keine Leistungswerte abgelesen werden können.

Da wir bereits Mitte März beim Epic konditionell und auch fahrtechnisch voll auf der Höhe sein müssen, ist reines Fahren auf dem Indoor Bike nicht ausreichend. Deshalb werden wir etwas vom normalen Ablauf abweichen.

  • Dieses Jahr ist die „Offseason“ gestrichen, nach dem Epic ist dann ein guter Zeitpunkt für eine länger Pause
  • Ein erster Trainingsblock bis Weihnachten und dann nochmal 3 Monate bevor es losgeht nach Südafrika.
  • Intensives Core- und Gleichgewichtstraining
  • Etwas Crosstraining für mehr Abwechslung
  • jede Möglichkeit nutzen (besonders ab Januar) draußen zu fahren und Trails unter die Reifen zu bekommen
  • Abschließend, ein bis zwei Wochen in Südafrika zur Akklimatisierung und zum Sammeln erster Trail-Kilometer vor Ort

Mit dieser Vorbereitung sind wir hoffentlich gut aufgestellt.

Hinterlasse einen Kommentar