Das Jahr neigt sich dem Ende, da lohnt es sich auf die MTB Highlights des Jahrs zurück zu blicken. Natürlich zählt dazu auch das ergattern eines Starplatzes für das Epic im nächsten Jahr, aber dazu haben und werden wir noch weitere Posts verfassen. Hier geht es um alle anderen Events die wir mit unseren Bikes absolviert haben.
Das erste Halbjahr stand im Zeichen des HERO Südtirol Dolomites. Laut Veranstalter der härteste Mountainbike Marathon auf Erden. Um das zu beurteilen sind wir nicht genügend Marathons gefahren. Der passende Ausdruck der uns dazu eingefallen ist: „abartig steil“. Der Hero kann in zwei Varianten gefahren werden. Entweder die „kleine“ Runde oder die „große“ Runde. In Zahlen macht dies, 60km mit 3200hm oder 86km mit 4500hm. Beide Runden führen um das in Südtirol liegende Sellamassiv, welches auf der ganzen Runde ein atemberaubendes Panorama bietet.
Zur Vorbereitung ging es im Mai zu zwei Rennen in der Region. Dem Schinderhannes und dem MTB Marathon Siedelsbrunn.
Beim Schinderhannes sind wir zusammen mit unserem Freund Johnny beim Halbmarathon an den Start gegangen, 69km mit 1600hm. Die Parameter klingen erstmal nicht nach Schinderei, der Schlamm und das anspruchsvolle Streckenprofil belehren einen jedoch eines Besseren. Dieses Rennen verdient auf jeden Fall seinen Namen. Eine Herausfordernde Streckenführung gepaart mit zermürbendem Untergrund machen dieses Event zu einem gelungenen Sonntag.
Der MTB Marathon Siedelsbrunn bei dem wir bei der Mitteldistanz mit 50km mit 1000hm an den Start gingen ist ein Kurs der aus zwei Runden besteht. Leider wurde Robert Ende der ersten Runde im wohl technisch schwersten Stück von einem Sturz ausgebremst. Glücklicherweise verheilten die Blessuren bis zum Hero ab.
Zurück zum Hero.
Schon 2017 sind wir beide die kleine Runde gefahren. Auch wenn wir deutlich unterschätz hatten wie sehr einem extrem steile Anstiege die Beine zerstören, kamen wir beide ins Ziel. Spätestens da hat uns das MTB Fieber wohl vollständig gepackt, denn kaum war die Tortur vorbei waren wir auch schon für das Rennen im nächsten Jahr angemeldet. Und da die Zeit einen so ziemlich alles vergessen lässt z.B. wie sehr wir uns quälen mussten, diesmal natürlich für die große Runde.
Leider konnte Robert 2018 einer Krankheit geschuldet nicht an den Start gehen, Patrick quälte sich ins Ziel. Auch wenn dies erfreulich war konnte das natürlich nicht so stehen gelassen werden. Also waren wir 2019 eben erneut am Start.
Und nach über 9 Stunden pedalieren, schieben oder tragen schafften wir es dieses Jahr wieder beide ins Ziel.
Jeder der Lust auf eine Herausforderung hat und gerne Höhenmeter bezwingt sollte sich überlegen beim Hero an den Start zu gehen. Dort über die Ziellinie zu fahren ist eines der besten Gefühle die wir bisher erleben durften!
Alle Infos zum Rennen im Detail findet ihr auf der offiziellen Homepage des Veranstalters:
http://www.herodolomites.com/de
Kurz nach dem Hero erdreistete sich Patrick einen Urlaub ohne Rad zumachen. Was Robert natürlich nicht aufhielt. Für Ihn ging es zusammen mit seinen Brüdern zum „KAT“ dem Kitzbühl Alpen Trail. Beim KAT werden die Kitzbühler Alpen in 3 oder 4 Tagen durchfahren. Das tolle an diesem Event ist, dass die Schwierigkeit selbst gewählt werden kann. An jedem Tag fährt man von Unterkunft zu Unterkunft, das Gepäck wird für einen transportiert, und kann sich dabei entscheiden ob man die leichte, mittlere oder schwere Route fährt. Insgesamt können so bis zu 180km mit 6200hm absolviert werden. Das KAT ist eine tolle Möglichkeit die Kitzbühler Alpen kennen zu lernen. Touren, Landschaft und Hotels sind Top. Alle Infos für Interessierte findet ihr hier:
Toller Sport- und Wellness-Urlaub in einer erstklassigen Ferienregion. Und durch die verschiedenen Varianten oder mit E-Bike auch für jeden machbar.
Nach dieser entspannenden Zeit ging es zum Stoneman Taurista. Der unsprüngliche Stoneman ist eine Strecke in den Dolomiten, die in ein, zwei oder drei Tagen absolviert werden kann. Dafür gibt es keinen festen Termin, jeder kann den Stoneman dann absolvieren wann es einem passt. Schafft man dies erhält man einen Stein in Gold, Silber oder Bronze je nach benötigter Anzahl von Tagen als Trophäe.
Der Erfolg dieser Idee bewegte die Veranstalter dazu den Stoneman an anderen Orten ins Leben zu rufen. So kamen der Stoneman Taurista (Österreich), Miriquidi (Deutschland/Tschechien), Glaciara (Schweiz) und ab kommenden Jahr der Stoneman Arduenna (Belgien) dazu.
Da der Stoneman Dolomiti einen Streckenabschnitt hat, der Demutpassage genannt wird, kam dieser Stoneman für Patrick, der Höhenangst hat, nicht in Frage. Denn diese Passage wird vom Veranstalter folgendermaßen beschrieben:
„Die 10 km lange Demut-Passage ist der technisch schwierigste Teil. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind Voraussetzung! Auf ca. 1 km besteht Absturzgefahr!“
Daher war es durch die neuen Strecken unsere Chance einen Stoneman zu absolvieren.
Im letzten Jahr hatten wir dann den Stoneman Miriquidi in Gold absolviert. Der Stoneman Miriquidi hat 162km mit 4400hm. Trotz eines Highspeed-Sturz von Robert, der zum Glück nur eine Platzwunde am Schienbein davongetragen hatte, kamen wir nach 14 Stunden ins Ziel.
Der Stoneman Taurista kommt der Strecke des Hero nahe, mit 123km und 4500hm ist die Strecke zwar etwas flacher jedoch länger. Für diesen Stoneman benötigten wir 13h.
Und ein Rat für jeden der es selbst versuchen will: Die Passage ab der Oberhütte und über den nachfolgenden Pass umfahren(als Mehrtagesfahrer) oder viel Zeit für diese Schiebe-, Kletter-, Tragepassage einplanen.

Für alle Interessierten hier die Links für die beiden Stoneman die wir absolviert haben. Die anderen Strecken sind dort auch verlinkt. Auch Rennradfahrer oder Wanderer kommen mit eigenen Routen auf Ihre Kosten.
https://www.stoneman-miriquidi.com/
https://www.stoneman-taurista.com/
Bevor es zum reinen Epic Training überging, waren wir dann noch mit Freunden in Bayern und am Dreiländereck, Österreich, Schweiz, Italien. Dort ging es weniger darum Kilometer und Höhenmeter zu sammeln. Gemütliche Radtouren, gutes Essen und das Urlaubsfeeling zu genießen waren Priorität.
Für uns war es ein ereignisreiches Jahr mit vielen Kilometern auf dem Rad. Danke an alle, die mit uns auf dem Rad unterwegs waren und danke an alle, die uns bei unserem Vorhaben Cape Epic unterstützen!
Wir wünschen euch Frohe Weihnachten und alles Gute im neuen Jahr!